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kath. Kirche St. Johannes Baptist

Geschichte der Pfarrkirche:

Am 16. Mai 1900, am Fest des heiligen Johannes von Nepomuk, des Schutzpatrons unseres Dorfes, wurde der Grundstein unserer neuen Kirche errichtet. Die alte Kirche wurde abgebrochen, die Steine bilden das Fundament der neuen Kirche.Entworfen wurde der Bau von Herrn Architekten Wielers, während Herr Maurermeister Todt den Bau ausgeführt hat. Der Bau ist zustande gekommen,  durch Spenden des Herrn Erzbischof  von Cöln, Dr. Hubertus Simar und des Herrn Oberpräsidenten von Westfalen und vor allem die große Aufopferung der Gemeinde selbst.
Dieses großartige Werk der gesamten Einwohnerschaft sollte aber noch lange Jahre ein unerquickliches Nachspiel haben. Die nur mündlichen Zahlungsvereinbarungen zwischen dem Pastor Büdenbender und dem planenden Architekten Wielers aus Bochum wurden vom Kirchenvorstand und der Gemeindevertretung angefochten. Der Pastor, 1905 nach Bochum – Gerthe versetzt, nennt einmal die Gemeindeväter grob und ungehobelt. Ihnen sei der preiswerte Kirchenneubau noch nicht preiswert genug, darum versuchten die bei allen Handwerkern um die Preise zu feilschen. Schließlich entschied das Gericht gegen die Düdinghäuser. Sie mussten dem Architekten die Forderung von 1375,31 Mark zuzüglich Zinsen und obendrein die Gerichtskosten zahlen. Die Baufreudigkeit der Gemeinde blieb trotzdem ungebrochen. Schon 1909 wurde die Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes für den Pfarrer geplant und in die Tat umgesetzt.

Die neue Kirche blieb bis1960 in ihrem „Urzustand“, von kleinen Verbesserungen abgesehen. Größe und Ausstattung wurden dem Anspruch der Gemeinde gerecht, doch mehrten sich die Stimmen, zur Sicherung der Bausubstanz den Ziegelsteinbau mit einem wasserdichten Außenputz versehen zu müssen. So wurde im Herbst 1960 die Kirche mir einem im „Münchener Rauputz“ gehaltenen Mantel versehen. Dieses neue Aussehen des Gotteshauses in der Dorfmitte gefiel den meisten Einwohnern viel besser als der doch etwas fremd und dunkel wirkende Backsteinbau.

Im Laufe der 60er Jahre wurden auch im Innern verschiedene Änderungen vorgenommen. Dem Zeitgeschmack entsprechend wurden die im neugotischenstil gehaltenen Wand- und Gewölbemalereien überstrichen, Seitenaltäre und Kommunionbank entfernt, Tabernakel, Ambo und Leuchter in einer modernen Stilrichtung hinzugefügt.

In den letzten Jahren wurden nach und nach zur Freude der Düdinghauser Gemeindemitglieder die „Sünden“ der 60iger Jahre wieder rückgängig gemacht.

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Grimmestraße 6
59964 Medebach-Düdinghausen

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