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Der Ortsvorsteher informiert

Hier die ausführliche Variante des Artikels aus der Westfalenpost:

Das Jahr 2023 war herausfordernd, aber auch voller Möglichkeiten das Dorf weiter zu entwickeln und die Dorfgemeinschaft zu stärken. Die Vereine leisten hervorragende Arbeit und sind bemüht ihre Immobilien und Anlagen stets auf dem modernsten Stand zu halten. Der Sportverein z. B. hat nach dem er in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen das Sportheim saniert hat, im vergangenen Jahr recht aufwendig in die Spielfläche investiert und dem „heiligen“ Rasen einer s. g. Regeneration unterzogen. Herausragend sei sicherlich an dieser Stelle an die eindrucksvoll Jubiläumsveranstaltung des Sportvereins zum 100jährigen Bestehen erinnert.

Die Feste und Veranstaltungen in Düdinghausen laufen erfahrungsgemäß recht gut und werden von Einheimischen und Auswärtigen gut angenommen. Herausragend waren neben den traditionellen Festen wie Karneval, Osterkonzert, Autocross und Schützenfest, das Oktoberfest. Der Bürgerschützenverein als Veranstalter legt Wert darauf, dass eine stilechte Band aus dem Alpenraum den Abend gestaltet und liegt damit genau richtig, was die guten Besucherzahlen belegen.

Der Ortsbeirat, der aus Vertretern der Vereine gebildet ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Traditionen des Dorfes wie Osterfeuer, Osterkreuz und Martinszug um nur einige zu nennen, zu wahren. Darüber hinaus versucht er das Dorfbild in Ordnung zu halten. Das dabei ein Hauptaugenmerk auf dem Friedhof liegt, ist für uns selbstverständlich.

Der Friedhof in Düdinghausen hat sich in den letzten Jahren verändert. Hier haben wir der rasanten Änderung in der Bestattungskultur entsprochen. Im vergangenen Jahr wurde ein Wiesen-/Baumgrabfeld errichtet, bei dem die Grabkammer bereits vorgesehen ist und als Edelstahlrohr mit 25 cm Durchmesser ausgebildet ist. Hier kann zwischen Partnergrab mit 2 Urnen und Familiengrab bis zu 4 Urnen gewählt werden. Ein Bronzeplatte mit den Namensschildern der Verstorbenen, schließt das Grab, welches eine echte Alternative zur Bestattung im Ruhewald bietet. Die Maßnahme wurde zunächst mit über 60 TSE von einem Unternehmen angeboten. Da der Haushalt der Stadt diese Summe nicht bereitstellen konnte, wurde lediglich das Material in Höhe von 15 TSE aufgewendet und alle anderen Arbeiten wie das Angleichen des Geländes und Verbringen der Grabkammern in Eigenleistung durch rd. 20 Männer des Dorfes bewerkstelligt. Hier haben wir keinen teuren Landschaftsplaner und Landschaftsgärtner gebraucht, sondern uns der vielen Talente die im Dorf schlummern und der Begeisterung für das Projekt bedient.

Des Weiteren wurde der „Bauhof Düdinghausen – Werk 3“ fertiggestellt. Es handelt sich hierbei um einen größeren Carport, welcher sich der Ortsbeirat selbst nahe dem öffentlichen Parkplatz an der Oberschledorner Straße gebaut hat und das nur durch einige Spenden ermöglicht werden konnte. Hier lagern die Gerätschaften, die für ständigen Einsätze im Ort sowie ein leistungsstarker Traktor ohne den der Winterdienst an den Bushaltestellen nicht möglich wäre.

Das Leader-geförderte innerörtliche Bankkonzept rundet die Projekte auf Seiten des Ortsbeirates in 2023 ab. Da die alten Bänke im Ort teilweise stark verwittert waren, sind 15 neue Sitzgelegenheiten mit Ortsschriftzug für Dörfler und Gäste zum Verweilen im Ort aufgestellt worden.

Der Bürgerschützenverein ist für mich (m)ein Herzensverein. Mit der Pönstube bietet der Bürgerschützenverein dem Dorf eine wunderschöne Versammlungsstätte und ist auch für Familienfeiern ein echter Hingucker. Der Raum ist einfach wunderschön, so dass man bei einer Feier eigentlich nur noch für die Tischdeko sorgen muss. Für 2024 sprechen die über dreißig Vermietungen der Pönstube ihre ganz eigene Sprache.

Neben den traditionellen Festen gibt es in Düdinghausen in 2024 im Besonderen die Neuausrichtung der Pastoren Scheune zu feiern. Das Projekt wird vom Heimatzeugnisprogramm NRW mit 142.000 EUR gefördert und im Frühjahr feierlich eingeweiht. Der Heimat- und Verkehrsverein freut sich darüber hinaus am 24. August Gastgeber der Jahrestagung des Sauerländer Heimatbundes sein zu dürfen.

Das nächste große Jubiläum ist dem Musikverein Düdinghausen in 2025 vorbehalten. Gegenwärtig üben die rd. 40 Musikerinnen und Musiker für das Osterkonzert am 1. April. Danach beginnen organisatorisch wie musikalisch die Vorbereitungen auf das 100jährige Jubiläum. Daneben wird die Jugendarbeit nicht zu kurz kommen. 12 Jugendliche und Kinder befinden sich derzeit in der musikalischen Ausbildung und werden im Laufe der nächsten Jahre zum großen Orchester hinzustoßen.

Wer im Übrigen gerne singt und sich zu alt fühlt noch ein Instrument zu erlernen, der ist montags Abend zur Chorprobe des Kirchenchors in der Pönstube gern gesehener Gast.

Stolz bin ich auf unsere zahlreichen Hilfsmaßnahmen mit der wir die Aktionen von Frau Svetlana May unterstützen konnten und darauf, dass wir vier Familie in Düdinghausen aufgenommen haben, die wir auch nach fast zwei Jahren immer wieder vielseitig unterstützen. Mittlerweile sind von drei Familien die Väter hier angekommen. Mit der Vermittlung von unbefristeten Arbeitsplätzen haben wir den Familien bis auf Weiteres gute Perspektiven gegeben, die den ukrainischen Familien ermöglichen ganz ohne Sozialleistungen in Düdinghausen zu leben, was ihnen im Übrigen sehr wichtig ist. Die Ukrainer danken die herzliche Aufnahme in Düdinghausen immer wieder in dem sie wie selbstverständlich helfen, wenn sie gefragt werden, so jüngst beim Thekendienst am Karnevalsabend. Allen die sich in den vergangenen Jahren in der Ukrainehilfe des Dorfes engagiert haben, sei an dieser Stelle noch einmal herzlichst gedankt.

Für den Ortsbeirat steht in diesem Jahr die Komplettsanierung des kleinen Skiliftes am Pinsloh an. Neben der Reparatur des Antriebsmotors, welche bereits im Januar erfolgt ist, soll die komplette Energieversorgung von Grund auf erneuert werden.
An den wenigen Skitagen im Jahr ist der kleine Ankerlift ein wahrer Publikumsmagnet. Bis zu 50 Kinder kann man dann aus Düdinghausen und den Graftschaftsdörfern ausmachen, die hier ihre ersten Erfahrungen im alpinen Skisport machen.

Für 2024 wünsche ich mir wieder ein wenig mehr Beteiligung an unseren Arbeitseinsätzen zu denen ich in den ersten Jahren nach Gründung der ABD viermal im Jahr bis zu 30 Personen begrüßen durfte. Das unser Dorf am Pön ein gutes Erscheinungsbild abgibt, das ist nicht nur Sache des Ortsbeirates, das hat die Ortsgruppe der Feuerwehr erkannt, die mittlerweile tatkräftig unterstützt.

Des Weiteren wünsche ich mir, dass wir unsere Jugend und Kinder mehr wahrnehmen. Sie machen schon so viel in ihren jungen Jahren. Ob Ministrantendienst, Klappern zu Ostern oder das Programm zum Kinderkarneval, um nur einiges zu nennen.

Um mit ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren, dazu dürfen wir alle „sicherlich mal gerne in die Knie gehen“. Wir müssen ihnen sagen; ihr seid wichtig, denn das sind sie auch – für die Zukunft unseres kleinen Dorfes am Pön!

Ferdinand Asmuth
(Ortsvorsteher)

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